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Eine Website gehört heutzutage zu jedem Unternehmen dazu. Egal ob ein riesiger Konzern, ein mittelständisches Unternehmen oder ein Kiosk an der Ecke, Jeder präsentiert sich im Internet mit einer eigenen Website. Doch was macht eine Website erfolgreich?
Aus meiner Sicht ist eine Seite dann erfolgreich, wenn sie Dir als Inhaber einen Mehrwert bringt. Damit meine ich aber nicht nur, dass Du Umsätze generierst, indem Du Produkte über diese Website bzw. Deinen Onlineshop verkaufst. Vielleicht hilft Dir Deine Website neue Kunden für Dein stationäres Geschäft zu gewinnen oder unterstützt die Kunden Betreuung, sodass Dein Kundenservice-Team entlastet wird. Mehrwert kann für jedes Unternehmen etwas anderes bedeuten. Dieser hängt vor allem von den Zielen ab, die Du mit Deiner Seite erreichen willst. Damit komme ich zum ersten Schritt auf dem Weg zur erfolgreichen Website.

1. Definiere Ziele

Als erstes möchte ich Dir gerne einen wichtigen Rat geben. Gehe mit einem Plan an das Projekt ran! Du kannst schon Vieles im Vorfeld tun, um eine erfogreiche Website aufzubauen. Fange nicht an erst dann über den Erfolg Deiner Seite nachzudenken, wenn sie online ist. Dann ist es aus meiner Sicht oft schon zu spät. Bevor Du mit der tatsächlichen Gestaltung startest, überlege Dir ganz genau, was Du mit der Website erreichen möchtest. Möchtest Du neue Kunden akquirieren? Oder Kunden, die Du vielleicht schon hast, stärker an Dich binden? Möchtest Du eine Marke oder das Vertrauen in Deine Kompetenzen aufbauen? Sollen potentielle Kunden Deine Produkte/Deine Dienstleistung direkt auf der Website erwerben können oder willst Du ihnen damit den Weg in dein stationäres Lokal ebnen. Es muss Dir von Anfang an klar sein, was die Website für Dich tun soll! Übertrieben gesagt, wenn Du eine Website mit Öffnungszeiten als einzigen Inhalt hast, kannst Du nicht erwarten, dass Du 50% deines Umsatzes über die Website generierst.

2. Identifiziere Deine Zielgruppe

Wer ist dein perfekter Kunde? Diese Frage solltest Du Dir auf jeden Fall stellen bevor Du mit der Gestaltung der Website anfängst. Sie ist oft gar nicht so einfach zu beantworten. Nicht umsonst arbeiten manchmal ganze Teams daran, die sogenannten Personas zu entwickeln, die den potentiellen Kunden möglichst detailliert abbilden. Nehme Dir daher genügend Zeit für diese Aufgabe. Warum ist das so wichtig? Nun, nehmen wir als Beispiel eine Fleischerei. Diese Fleischerei möchte nur Bio-Fleisch höchster Qualität und ausschließlich aus einer bestimmten Region anbieten. Das heißt die Zielgruppe dieser Fleischerei sind nicht die Veganer und vermutlich auch nicht die Otto Normalverbraucher, die Ihr Fleisch beim Discounter einkaufen. Es sind eher diejenigen, die gerne Fleisch essen, viel Wert auf gute Qualität und Regionalität legen. Diese Menschen müssen sich durch die Website angesprochen fühlen. Nur deren Bedürfnisse und Erwartungen, die sich von den Bedürfnissen und Erwartungen anderer Konsumenten unterscheiden, sollten erfühlt werden.

3. Schaffe Mehrwert für Deine Kunden

Eigentlich sagte ich am Anfang, eine erfolgreiche Seite bringt einen Mehrwert, und zwar für Dich. Tja, ohne die potenziellen Kunden von Dir zu überzeugen, wirst Du diesen Mehrwert nicht bekommen. Und wie lässt sich ein potenzieller Kunde sich am einfachsten überzeugen? Ganz einfach, durch einen Vorteil. Denn Niemand kauft bei Dir oder meldet sich in Deinem Verein an, wenn er darin keinen Vorteil für sich erkennt. Du musst also erst dem Kunden einen Mehrwert bieten. Versetze Dich in Deine Zielgruppe. Welche Wünsche hat sie, womit kannst Du Ihr helfen? In unserem Beispiel mit der Fleischerei könnte z.B. ein Blog mit anspruchsvollen Fleischrezepten oder ein Online-Vorbestellservice so ein Mehrwert für den Kunden sein.

4. Bilde eine klare Struktur

"Die Struktur Deiner Website ist vergleichbar mit dem menschlichen Skelet, sie hält das ganze Gebilde zusammen."
Du hast jetzt einige Vorbereitungen getroffen, nun geht es an die Gestaltung deiner Website. Das A und O ist ein klarer struktureller Aufbau! Überlege ganz genau, wie viele und welche Unterseiten Du benötigst. Wie sollen diese untereinander verbunden werden, um Deinen Website-Besuchern eine logische und intuitive Navigation zu ermöglichen? Die Struktur Deiner Website ist vergleichbar mit dem menschlichen Skelet, sie hält das ganze Gebilde zusammen. Fehlt ein Oberarmknochen, funktioniert der Arm nicht. Kann ein User nicht nach 2-3 Klicks die gesuchte Info finden, verlässt er die Website und Du hast einen potenziellen Kunden verloren.

5. Optimiere für die Suchmaschinen

Ungefähr 10 Mal am Tag sage ich: „Suchmaschinenoptimierung ist wichtig!“. Es macht einfach keinen Sinn, eine bombastische Website zu erstellen, wenn sie nicht in den Suchergebnissen auftaucht. Klar, es gibt andere Wege wie Du Menschen auf Deine Website aufmerksam machen kannst, aber sie sind meist viel umständlicher und kostenintensiver. Insbesondere in kleinen Betrieben fehlen oft die zeitlichen und finanziellen Ressourcen, um permanente Suchmaschinenoptimierung zu betreiben. Deshalb ist es aber umso wichtiger, bereits bei der Erstellung der Website einige grundlegende Optimierungsmaßnahmen vorzunehmen.

6. Einheitliches Branding

Verwende auf Deiner Website Farben und Bilder, die zu Deinem Unternehmen passen. Bei den meisten Fleischereien z.B. gehört z.B. Rot zum Farbkonzept. Und das ist auch logisch. Denn diese Farbe wird unter anderem häufig mit einem saftigen Stück Fleisch assoziiert. Laut farbenundleben.de wirkt die Farbe zudem appetitanregend. Ein Beispiel für eine weniger gelungene Farbwahl wäre eine Rechtsanwaltskanzlei, die ein knalliges Pink in ihrem Farbkonzept hat. Würdest Du diese Kanzlei engagieren? Vermutlich eher nicht. Bei meiner Recherche habe ich aber tatsächlich eine Anwältin gefunden, die mit Pink (eher Lila), allerdings sehr dezent arbeitet. Wenn Du Dich für eine Farbe entschieden hast, bleib dabei! Gestalte alle Unterseiten gleich und greife diese Farbe immer wieder auf. Achte darauf, dass auch deine offline-Materialien wie Flyer, Visitenkarte etc. mit dieser Farbe arbeiten und so zu einem einheitlichen Branding beitragen. So schaffst Du Deinen Wiedererkennungswert.
Wenn Du diese 6 Punkte bei der Erstellung Deiner Website beachtest, hast Du eine gute Grundlage für ihren und somit Deinen Erfolg geschaffen. Natürlich gehört noch einiges mehr zu dauerhaft erfolgreichen Websites dazu. Unter anderem stetige Analyse, Verbesserungsmaßnahmen, Linkbuilding etc. Ich wollte Dir an dieser Stelle aber zeigen, was Du schon am Anfang Deines Projektes machen kannst, um eine erfolgreiche Website zu erstellen.